Landesliga Sachsen-Anhalt 1990/91 – 7.Spieltag









Landesliga Sachsen-Anhalt 1990/19917.Spieltag
20.10.90Arminia Aschersleben-Fermersleber SV 18953:0 (0:0)
20.10.90HSV Wernigerode-SV Blau-Weiß Sangerhausen6:0 (2:0)
20.10.901. SC 1861 Weißenfels-SV 09 Staßfurt1:3 (0:1)
20.10.90Schönebecker SV-Lok/Germania Halberstadt1:1 (1:1)
20.10.90SV Buna Schkopau-Chemie Wolfen6:1 (4:1)
20.10.90Oscherslebener SC-Hettstedter SV Blau-Weiß1:1 (1:0)
20.10.90SV 04 Quedlinburg-Wernigeröder SV Rot-Weiß2:4 (1:1)
Landesliga Sachsen-Anhalt 7.SpieltagSpSUNTorePunkte
1.Wernigeröder SV Rot-Weiß (2/M)761026:713:1
2.SV Buna Schkopau ( A )752019:512:2
3.HSV Wernigerode (5/M)742119:810:4
4.Hettstedter SV Blau-Weiß (2/H)73409:310:4
5.Fermersleber SV 1895 (4/M)732214:118:6
6.SV 04 Quedlinburg (4/H)731311:108:6
7.SV 09 Staßfurt (8/M)730415:106:8
8.Schönebecker SV ( A )72237:146:8
9.SV Blau-Weiß Sangerhausen (5/H)722310:196:8
10.1. SC 1861 Weißenfels (3/H)721410:115:9
11.SG Chemie Wolfen (1/H)72148:205:9
12.Oscherslebener SC (6/M)71248:194:10
13.Arminia Aschersleben (6/H)71159:173:11
14.Lok/Germania Halberstadt (3/M)71156:163:11

In Klammern: Platzierung nach der Saison 1989/90; Bezirksliga: H - Halle, M – Magdeburg; A - Absteiger
Statistik7.SpieltagGesamt
Tore:30 Ø 4,29 pro Spiel171 Ø 3,49 pro Spiel
Heimsiege:324
Unentschieden:211
Auswärtssiege:214

Spielberichte

Arminia Aschersleben - Fermersleber SV 1895 3:0 (0:0)
Schiedsrichter: Heinicke (Dessau); Zuschauer: 460;
Tore: : 1:0 Queck (49.), 2:0 Behrendt (56.), 3:0 Heger (65.).
HSV Wernigerode - SV Blau-Weiß Sangerhausen 6:0 (2:0)
Schiedsrichter: Knopf (Wispez); Zuschauer: 350;
Tore: : 1:0 Morenz (10.), 2:0 Triebler (18.), 3:0 Olschewski (48.), 4:0 Lierath (60.), 5:0 Riedel (73.), 6:0 Lierath (87.).
1. SC 1861 Weißenfels - SV 09 Staßfurt 1:3 (0:1)
Schiedsrichter: Kochau (Pretzsch)
Zuschauer: 475;
Tore: : 0:1 Rabe (35.), 0:2 Wegehaupt (49.), 0:3 Vatterodt (59.), 1:3 Streit (87.).
Schönebecker SV - Lok/Germania Halberstadt 1:1 (1:1)
Schiedsrichter: Schmidt (Magdeburg)
Zuschauer: 210;
Tore: : 1:0 Hollstein (23.), 1:1 Kanter (42.).
SV Buna Schkopau - Chemie Wolfen 6:1 (4:1)
Buna: Gottschalk – Krüger (58. Meißner), Gräser (46. Schumann), Strozniak, Bartosik, Reimann, Thomas, Scholz, Krostitz, Zorn, Meyer.
Wolfen: Wanderer (46. Block) Stein, Wichmann, Apitzsch, Jilge, Klopffleisch (70. Kriegler), Gatzmaga, Riediger, Saberowski, Rickelt, Schuler.

Schiedsrichter: Heinrich (Teuchern)
Zuschauer: 200
Tore: : 0:1 Schuler (4.), 1:1 Meyer (9.), 2:1 Zorn (10.), 3:1) Zorn (21.), 4:1 Krüger (28.), 5:1 Scholz (46.), 6:1 Thomas (70.).

Ein Wanderer im Strafraum
SV Buna Schkopau besiegt SV Chemie Wolfen klar mit 6:1 (4:1)
Von W.-D. Balzereit
Vor Jahresfrist noch ein absoluter Knaller verkam die Partie Liga-Absteiger contra Bezirksmeister vor 200 Standhaften im Stadion der Chemiearbeiter diesmal doch zu einer sehr einseitigen Angelegenheit. Zwar gingen die Gäste bereits nach vier Minuten durch Schuler mit 1:0 in Führung, der eine Schaltpause von Gräser nutzte, doch danach kam freilich nicht mehr viel. Auffällig vor allem, daß die Gästeabwehr ohne die notwendige Entlastung durch Mittelfeld und Angriff völlig überfordert war. Zudem hatte Wanderer im Tor einen rabenschwarzen Tag. Seine Ausflüge im Strafraum ähnelten Irrfahrten, so daß er bei drei der vier Tore vor der Pause ein gerüttelt Maß Schuld mittrug. Vor allem beim 1:4 aus Wolfener Sicht sah er denkbar schlecht aus.
Eine Faustabwehr mißglückte ihm derart, daß das Leder hoch in die Luft stieg und unten zwei Wolfener und Bunas Krüger vergeblich nach ihm suchten. Krüger entdeckte ihn zuerst und köpfte aus 30 Zentimetern ein.
Damit waren die Fronten endgültig geklärt. Zuvor hatten Zorn (2) und Meyer für die 3:1 – Führung der Hausherren gesorgt, die keineswegs grandios aufspielten und sich im zweiten Durchgang mit lediglich zwei Treffern begnügten (Scholz, 46.. Thomas, 70.).

Oscherslebener SC - Hettstedter SV Blau-Weiß 1:1 (1:0)

Schiedsrichter: Behrend (Wolfenbüttel)
Zuschauer: 230
Tore: : 1:0 Brisch (10.), 1:1 Holland (61.).

SV 04 Quedlinburg - Wernigeröder SV Rot-Weiß 2:4 (1:1)

Quedlinburg: Häußler – Arbeiter, Teichmann, Sekuli, Hartmayer, Danneberg (70. Reckziegel), Sechting, Grimmer, Trautmann, Fincke (81. Baum), Zehrfeld.
WSV Rot-Weiß: Fieberling Brendi, Schedibauer, Löder, Denecke, Wilke (61. Ziegeldorf), Potyka (61. Domine), Hoppe, Schneevoigt, Reuß, Lange.

Schiedsrichter: Sorgler (Artern)
Zuschauer: 600
Tore: : 0:1 Schneevoigt (18.), 1:1 Danneberg (38.), 2:1 Grimmer (71.), 2:2 Reuß (72., Foulstrafstoß), 2:3 Schneevoigt (87.), 2:4 Domine (89.).

Gästehärte setzte sich durch
Von Günter Biermann
Mit Gelassenheit hatte man in Quedlinburg das Gastspiel des bislang ungeschlagenen Spitzenreiters erwartet. In Testspielen blieb man zuvor stets Sieger. War man sich zu sicher oder hatten doch einige Spieler Respekt vor den Rot-Weißen – bei Schneevoigts Führungstor schaute die gesamte Deckung der Blumenstädter zu (18.). Lief also für die selbstbewußten Tabellenführer alles nach Wunsch, erwachte nun bei den Arbeiter & Co. der Kampfgeist. Ein ums andere Mal stellte man die Wernigeröder Abwehr vor Probleme, die bei Dannebergs
Schuß aus halbrechter Position keine Chance hatte (38.).
Doch was sich schon bis dahin abzeichnete, neben den technischen und Schnelligkeitsvorteilen, verfügten die Gäste auch über das körperbetontere Spiel, um nicht von Überhärte zu sprechen. Die kam freilich ins Spiel, als Grimmer die Platzbesitzer mit 2:1 per Kopf in Führung brachte (71.). Nun sahen sich die Sieggewohnten reichlich verdutzt an und verschärften ihre Gangart. Sie wurden dabei von Schiedsrichter Sorgler in ihrem Tun bestärkt, der Löder in der 64. Minute eine Art Freischein ausgestellt hatte. Der Unparteiische hatte dem Wernigeröder da Rot gezeigt, wandelte – offenbar selbst von seinem Mut überrascht das Kärtchen aber noch in Gelb um. Als Herr Sorgler eine Minute nach Grimmers 2:1 auf der Gegenseite auf den ominösen Punkt zeigte, war dagegen nichts einzuwenden – Reuß verwandelte sicher zum 2:2 (72.). Wenig später blieb der Pfiff aber unverständlicher Weise aus, als Fincke – der danach verletzt ausscheiden mußte – im Gästestrafraum gefoult wurde: zweierlei Maß!
Als dann auch noch Linksverteidiger Hartmayer verletzt ausfiel, der SV 04 sein Wechselkontingent bereits erschöpft hatte nutzten die Gäste die nun offene rechte Angriffsseite, um in den Schlussminuten noch glücklich zum Sieg zu kommen.
Die nächsten Spiele: (Samstag, 3. November, 14.00 Uhr) Quedlinburger SV-Arminia Aschersleben, Wernigeröder SV-Oschersleber SC, Walzwerk Hettstedt-SV Buna Schkopau, Chemie Wolfen-Schönebecker SV, Germania Halberstadt-SC Weißenfels, SV 09 Staßfurt-FC Einheit Wernigerode, BW Sangerhausen-Fermersleber SV.

Beste Schützen:
9: Lierath (HSV Wernigerode);
8: Potyka (Wernigeröder SV Rot-Weiß);
4: Georgi (Weißenfels), Grzega (Staßfurt), Meyer ( Schkopau), Schneevoigt (Wernigeröder SV Rot-Weiß), Staat (Arminia Aschersleben); Zorn (Schkopau).
3: Brisch (Oschersleben), Domine (Wernigeröder SV Rot-Weiß), Heyer, Holunder (beide Sangerhausen), Huth (Halberstadt), Krostitz (Schkopau), Löder (Wernigeröder SV Rot-Weiß), Meyer, Scholz (beide Schkopau), Wohlfath (Fermersleber SV 1895), Zehrfeld (Quedlinburg)

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