Bezirksklasse Berlin-Potsdam, Abteilung West (2. Liga)
Platz | Verein | Spiele | Siege | Remis | Verl. | Tore | Punkte |
---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | SC. Charlottenbg. | 15 | 11 | 2 | 2 | 47:27 | 24:6 |
2. | Spand. BC. | 14 | 10 | 1 | 3 | 44:28 | 21:7 |
3. | Preußen | 14 | 7 | 4 | 3 | 32.20 | 18:10 |
4. | BVG. | 15 | 7 | 3 | 5 | 37:29 | 17:13 |
5. | Tasmania | 13 | 7 | 2 | 4 | 33:24 | 16:10 |
6. | Sportfr. Potsdam | 12 | 7 | 1 | 4 | 39:26 | 15:9 |
7. | BSC.-Südstern | 14 | 5 | 5 | 4 | 43:25 | 15:13 |
8. | Grün-Rot Minerv. | 15 | 4 | 2 | 9 | 34:44 | 10:20 |
9. | Reichskredit | 14 | 3 | 2 | 9 | 26:48 | 8:20 |
10. | Havel 08 | 13 | 3 | 0 | 10 | 25:35 | 6:20 |
11. | Rathenow 09 | 13 | 1 | 0 | 12 | 18:72 | 2:24 |
Platz | Verein | Spiele | Siege | Remis | Verl. | Tore | Punkte |
---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | Hellas 04 | 15 | 54:15 | 28:2 | |||
2. | VfB. Spandau | 14 | 65:23 | 23:5 | |||
3. | Staaken | 15 | 51:29 | 24:6 | |||
4. | Alem. Haselh. | 14 | 65:28 | 20:8 | |||
5. | Nordwest/Bamag | 14 | 35:34 | 14:14 | |||
6. | Brandenburg-Hertha | 15 | 41:38 | 14:16 | |||
7. | Westliche Sp.Vg. | 16 | 44:53 | 14:18 | |||
8. | Germ. Falk. | 13 | 28:45 | 9:17 | |||
9. | Elstal | 15 | 37:66 | 9:21 | |||
10. | Nauen | 14 | 26:42 | 8:20 | |||
11. | Kremmen | 15 | 25:71 | 6:24 | |||
12. | Siemens | 14 | 32:59 | 5:23 |
Platz | Verein | Spiele | Siege | Remis | Verl. | Tore | Punkte |
---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | Lufthansa | 13 | 26:0 | ||||
2. | Post | 12 | 17:7 | ||||
3. | Vikt. Potsdam | 13 | 16:10 | ||||
4. | Eintracht Nowawes | 12 | 15:9 | ||||
5. | VfB. Friedenau | 14 | 15:13 | ||||
6. | TV. Schöneberg | 12 | 13:11 | ||||
7. | DJK. Teutonia | 12 | 7:17 | ||||
8. | Ketzin | 9 | 6:12 | ||||
9. | Charl. BC | 12 | 4:20 | ||||
10. | Wustermark | 13 | 3:23 |
(laut der illustrierten Sportzeitung „die Fußball-Woche“ v. 5.2.1934)
4. Februar 1934
„Bezirksklasse Berlin-Potsdam, Abteilung West (16. Spieltag); BVG. Berlin – Rathenow 09 7:2 (2:0) […] B.V.G.: Bartel – Herrmann, Mattern – Podack, Paul, Lützel – Boldt, Rudolph, Quast, Bendrien, Knorr. R a t h e n o w: Schwarz – Fellenberg, Juhern – Meyer I, Kersten. Meyer II – Bels, Reichhelm, Jötsch, Giese, Weich (nach Halbzeit Giese R.-A.) […]
Die guten Vorsätze, mit denen die Rathenower nach Berlin gekommen waren, vermochten sie nicht in die Tat umzusetzen. Fast völlig ungefährdet konnte die BVG. das Spiel unter Dach und Fach bringen. Die Stützen der Mannschaft sind die auch figürlich hervorragenden Herrmann, Paul und Quast. Da Paul anfänglich Schwierigkeiten mit dem Schneeboden hatte, konnte Rathenow das Spiel leicht überlegen führen. Je mehr aber Paul an form gewann, desto eindeutiger diktierte die BVG. das Spielgeschehen. Tüchtige Assistenten hatte Paul in den Außenläufern, von denen besonders Podack gefallen konnte. Im Sturm neben dem Führer und Torschützen Quast die rechte Seite sehr gut. Bendrien erst nach Halbzeit befriedigend, und der in letzter Zeit häufiger genannte Knorr ein glatter Ausfall. […]
Bei Rathenow war der Läufer Meyer I der beste Mann und überhaupt der beste Außenläufer auf dem Felde. Auch Mittelläufer Kersten gut, jedoch noch etwas ungehobelt und zu offensiv spielend. Torwart Schwarz wechselnd gut und schlecht, vor allem das bedeutungsvolle vierte Tor war ein krasser Fehler. Während die Verteidiger gute Durchschnittsleitungen zeigten, bedeute die Leistung des Sturmes den Verlust des Spieles. Lediglich der Mittelstümrer hob sich nach Halbzeit durch entschlossenes Spiel heraus. […]
Nachdem eben noch Rathenow das Berliner Tor vergeblich berannt hat, holt sich Rudolph den Ball von hinten und gibt eine Steilvorlage zu dem Rechtsaußen Boldt, der durchläuft und unhaltbar vollendet. Mit diesem mustergültig angelegten und durchgeführten Angriff scheint der BVG.-Sturm seine Kräfte erschöpft zu haben. Jedenfalls gibt Rathenow jetzt längere Zeit den Ton an. Aber selbst die besten Chancen werden verpaßt. Als der Rechtsaußen eine Rückgabe der Verteidigung abfängt und mutterseelen allein vor Bartels steht, murmelt er auch diesen Ball noch Bartel in die Hände. Zwischendurch hält Schwarz einen Bombenschuß von Quast hervorragend, dann erhöht die BVG. aus einem Gedränge (Quast oder Bendrien“) doch auf 2:0. […]
Nach Halbzeit hat Paul seine beste Form gefunden und sofort ist es um Rathenow geschehen. Zwar erreichen sie erst noch Resultatsverbesserng, als der Mittelstürmer eine zu kurze Rückgabe zum Rechtsaußen gibt und dieser in das verlassene Tor schießt, aber postwendend antwortet der BVG. mit dem dritten Tor. Rudolph läßt sich durch nichts stören und setzt den Ball in die äußerste Ecke. Rathenow stemmt sich verzweifelt gegen die drohende Niederlage und erzielt auch mehrere Großchancen. Alle Hoffnungen macht aber ihr Torwart zuschanden, als er bei einem Durchbruch von Quast diesem halb entgegenläuft und dann stehen bleibt, so daß Quast ins leere Tor schießen kann. Auch das fünfte Tor erzielt Quast. Gerade als sich der Torwart von der Linie löst, schießt Quast unter seinem erhobenen Fuß hindurch ein. 5:2 wird es durch einen Fehler von Bartel. Bei einem Abstoß trifft er den Ball nicht richtig; dieser fällt dem Linksaußen vor die Füße, der sofort einschießt. Das sechste Tor erzielt wieder Quast und schließlich verwandelt Rudolph einen von Paul ausgeführten Freistoß zum Endresultat.“
(laut der illustrierten Sportzeitung „die Fußball-Woche“ v. 5.2.1934)
1. Kreisklasse Gross-Berlin Westen, Abteilung B (3. Liga)
4. Februar 1934
„1. Kreisklasse Gross-Berlin Westen, Abteilung B (16. Spieltag); Reichsbahn SpV. Elstal – Staaken 4:4 (2:2) […]
E l s t a l: Konzack – Wedekind, Fritsche – Rehbeld, Kählig, K. Fritze – Bangert, Behrend, Lindecke, Stahlberg, Bielecke. S t a a k e n: Stähr – Lindow, Baier – Starogarski, Behnke, Thöne – Siewert, Fenewarth, Lieree, Genselem, Dumdei. […]
Beinahe wäre Staaken auf dem eisglatten Schneeparkett des wunderschon gelegenen Eilstaler Reichsbahnsportplatzes ganz ausgerutscht. […]
Offenbar ist Elstal von Staaken unterschätzt worden. Jedenfalls war Elstal viel eifriger, zielstrebiger als sein Gegner. Das Eckenverhältnis von 7:1 zur Halbzeit zeigt deutlich, daß Staaken viel häufiger in Gefahr geraten war. Trotzdem mußte Elstal die beiden ersten Tore hinnehmen. Ein Selbsttor und eine schlechte Ballrückgabe des rechten Verteidigers brachte Staaken bis zur 20. Minute mit 2:0 in Front. Eine glatte Aufbesserungsmöglichkeit in Gestalt einen Strafstoßes verschenkten die Eisenbahner noch, dann kamen sie aber bis zur Pause durch ihren guten Halblinken und den Linksaußen nach genauem Kombinationsspiel zum Gleichstand. Mit Glück kamen sie kurz vor dem Wechsel um ein drittes Tor der Staakener herum, als ihr tüchtiger Tormann schon geschlagen war. Knapp vor der Linie konnte der linke Läufer den Ball noch fortbringen. […]
Fünf Minuten nach der Pause war Staaken wieder vorne weg. Ein Rechtsangriff brachte durch den Halbrechten das 2:3. Zweimal mußte sich Elstal danach mit Lattenschuß begnügen. Ein schöner und genauer Schuß des Rechtsaußen ergab dann aber doch das 3:3. In der 40. Minute schien die Entscheidung zugunsten Elstals gefallen zu sein. Schneidig war der Halblinke einem Ball nachgegangen, zwang den Tormann zur Fußabwehr und hatte das Glück, den Ball von sich abprallen und langsam ins Tor laufen zu sehen. Unmittelbar vor Schluß sorgte aber der Halbrechte Staakens durch einen Alleingang dafür, daß die Ueberraschung ausging. Von Elstal haben Wedekind, Kählig, Lindecke und der verletzte Fritsche gut gefallen. Staaken, das mit zwei Mann Ersatz antreten mußte, hatte seinen besten Leute in der Verteidigung, in Starogarski und Behnke und den beiden Halbstürmern.“
(laut der illustrierten Sportzeitung „die Fußball-Woche“ v. 5.2.1934)
4. Februar 1934
„1. Kreisklasse Gross-Berlin Westen, Abteilung B (16. Spieltag); Nauen – Brandenburg-Hertha Charlottenburg 1:3 (1:1) […]
Die Nauener beschwerten sich bitter über die Leistung des Schiedsrichters, fühlten sich durch ihn außerordentlich benachteiligt. So sollte zum Beispiel der zweite Treffer der Charlottenburger ein klares Abseitstor gewesen sein. Das Spiel selbst verlief, im ganzen genommen, gleichwertig. Bei Nauen machte sich die lange Zwangspause bemerkbar. Groß Bei Brandenburg-Hertha der Mittelläufer. Eine Rechtsflanke drehte unberechenbar zum ersten Tor für die Vereinigten ins Nauener Gehäuse. Den Ausgleich erzielte Zeise. Nach dem erwähnten Abseitserfolg kamen die Charlottenburger 25 Minuten vor Schluß zu dem den Sieg endgültig sichernden dritten Tor.“
(laut der illustrierten Sportzeitung „die Fußball-Woche“ v. 5.2.1934)
(laut der illustrierten Sportzeitung „die Fußball-Woche“ v. 5.2.1934)
2. Kreisklasse Groß-Berlin Westen, Abteilung A (4. Liga)
4. Februar 1934
2. Kreisklasse Groß-Berlin Westen, Abteilung A (16. Spieltag); Viktoria Potsdam – Wustermark 3:0 (1:0) […]
Der Viktoriasturm war diesmal recht schwach; er traf vor der Pause nur einmal und nachher nur zweimal ins Schwarze. Die Feldüberlegenheit der Potsdamer war bedeutend größer, allerdings hielt der Wustermarker Torwart ganz hervorragend.“
(laut der illustrierten Sportzeitung „die Fußball-Woche“ v. 5.2.1934)
4. Februar 1934
„2. Kreisklasse Groß-Berlin Westen, Abteilung A (16. Spieltag); Charlottenburger BC. – Ketzin 10:0 (4:0) […]
Der Formanstieg beim CBC, scheint anzuhalten. Der hohe Sieg spricht dafür. Nach der Pause war das Toreschießen leichter, da der Ketziner Torwart verletzt war.“
(laut der illustrierten Sportzeitung „die Fußball-Woche“ v. 5.2.1934)